03.03.2011
Anmeldezahlen im Kreis Paderborn
Anlässlich der Berichterstattung zu den Anmeldungen an den weiterführenden Schulen im Kreis Paderborn erklärt Sigrid Beer, parlamentarische Geschäftsführerin und bildungspolitische Sprecherin:
„Die Anmeldezahlen im Kreis Paderborn zeigen: Die Eltern wollen, ihre Kinder länger gemeinsam lernen lassen und an einer Gesamtschule deren Chancen auf einen guten Schulabschluss durch das Offenhalten des Bildungsgangs nutzen. Der CDU-Kreisverband Paderborn will diesen Elternwillen aber immer noch nicht wahrnehmen. Beim Landesparteitag in Siegen am 12. März will er sich, um Schulschließungen im ländlichen Raum zu verhindern, für die Einführung einer sogenannten Mittelschule, einer Zusammenführung von Haupt- und Realschule, stark machen. Eine Mittelschule ohne Oberstufenoption geht an den Wünschen der Eltern vorbei. In anderen Bundesländern hat das die CDU längst erkannt. Im Kreis Paderborn tummeln sich aber noch etliche Schulverhinderer.
Die CDU im Kreis Paderborn lehnt laut Berichterstattung weiterhin die Gemeinschaftsschule ab. So ist auch aufgrund der Sturheit der CDU-Politiker in Borchen die Chance der Errichtung einer dortigen Gesamt- oder Gemeinschaftsschule gescheitert. Die Anmeldungen für die Altenauschule sind stark zurückgegangen. Die Bedeutung eines Schulangebotes auch mit gymnasialen Standard als Standortfaktor ist von der Borchener CDU verkannt worden.
In Paderborn kann wie schon in den vorangegangenen Jahren der Wille zahlreicher Eltern, ihr Kind an einer Gesamtschule anzumelden, nicht berücksichtigt werden.
Erneut müssen die Gesamtschulen der Stadt Paderborn in einen Umfang ablehnen, der eine dritte Gesamtschule – wie schon in den Vorjahren – rechtfertigt. Die Stadt Paderborn aber lässt die Eltern mit halbgaren Lösungsvorschlägen, die vollkommen absehbar so gar nicht genehmigungsfähig sind, wieder einmal im Regen stehen. Die für alle Betroffenen entstandene Negativkonstruktion mit einer Containerlösung am Niesenteich ist nicht haltbar. Die dritte Gesamtschule gehört in die Innenstadt! Auf längere Zeit werden auch die Realschulen abschmelzen, deswegen muss dort über
eine Konzentration der Standorte nachgedacht werden, aber offen und unter Einbeziehung der Betroffenen.“
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