Mehr Entscheidungen vor Ort
17.12.2010
Neue Westfälische
Paderborner Kreiszeitung
Landtagsabgeordnete Sigrid Beer sieht auch Vorteile für die Paderborner Schulpolitik
Paderborn. „Diese Schulgesetznovelle zeigt: Die Koalition will die Beteiligten im Bildungsprozess stärken. Weniger Düsseldorf, mehr Entscheidung vor Ort. Das ist auch für Paderborn der richtige Weg“, davon ist Sigrid Beer, parlamentarische Geschäftsführerin und bildungspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen in Düsseldorf, überzeugt.
Sie freut sich, „dass es rechtzeitig zum Weihnachtsfest gute Nachrichten für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Eltern in Paderborn gibt“, und erinnert an die Beschlüsse im Landtag: Schon zum Halbjahreszeugnis fallen die umstrittenen Kopfnoten weg.
Die Energie der Lehrer werde somit „nicht mehr sinnlos vergeudet“ und es würden die „beschämenden Urteile über die Persönlichkeit per Ziffernote abgeschafft“: „Wir brauchen andere, adäquate Formen der Rückmeldungen zum Arbeits- und Sozialverhalten“, ist Sigrid Beer überzeugt und fügt hinzu: „Es wird die Eltern freuen, dass die Grundschulempfehlungen für den Besuch der weiterführenden Schule nicht mehr verbindlich sind, das heißt, die Eltern entscheiden über die Schulform. Die aufwändige Prozedur des Prognoseunterrichts entfällt. Das gilt schon für die Anmeldungen, die im Februar stattfinden. Zudem wird die Schule als gelebter Ort der Demokratie gestärkt und die Drittelparität von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schüler in den Schulkonferenzen wieder eingeführt. Die Kommunen erhalten mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch die Option auf Bildung von Schuleinzugsbereichen.“
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