Beer: Linkspartei und Philologenverband - Unverstand geht Hand in Hand!
23.07.2010
Zu den Äußerungen von Wolfgang Zimmermann (Linke) und des Philologenverbandes zu den Schulplänen der Koalitionsfraktionen erklärt Sigrid Beer MdL, bildungspolitische Sprecherin:
"Das Denken der Linken ist immer noch vom Staatsdirigismus geprägt. In einem Flächenland wie NRW sind die Ausgangslagen der Schulstandorte und Schulen höchst unterschiedlich. Wer eine wirkliche Schulreform will, sollte deshalb die Zwangsmaßnahmen tunlichst unterlassen. Nur wer Eltern und Lehrkräfte im Dialog mitnimmt und ihnen die Freiheit gibt, neue Wege zu gehen, kann nachhaltig erfolgreich sein.
Die geltenden Standards und Qualitätsanalysen sichern die Qualität in allen Schulen und Standorten. Wir werden das Modell der Gemeinschaftsschule anbieten. Und wie alle anderen wird auch diese Schulform allgemeinen Qualitätsstandards gerecht werden. Wichtig ist uns, dass die Gemeinschaftsschule alle bestehenden Schulabschlüsse ermöglicht und auch etwa die Möglichkeit des Abiturs umfasst - wo immer es geht, am gleichen Standort und sonst in Anbindung an eine bereits bestehende Oberstufe. Wir wollen bessere Bildungschancen für die Kinder vor Ort, und die Schulträger wollen die Schulstandorte sichern.
Aus unterschiedlicher Interessenlage bilden Die Linke und der Philologenverband eine ungewöhnliche Allianz gegen eine sorgsame und demokratische Schulreform. Beide eint: Die Linkspartei wie auch der Philologenverband haben kein Zutrauen in die Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte. Die einen wollen die Reform mit der Brechstange, die anderen das Konservieren der bestehenden Verhältnisse auf Ewigkeit."
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