Kampfdörfer Urteil
30.04.2010
Sigrid Beer MdL
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Zu dem gestrigen Urteil des Verwaltungsgerichts Minden, dass die Kampfdörfer gebaut werden dürfen, erklärt die Grüne Landtagsabgeordnete Sigrid Beer:
"Gegen das Urteil muss Beschwerde eingelegt werden. Schließlich wird immer deutlicher, dass es sich hier nicht um marginale Eingriffe handelt und im Umfeld der Kampfdörfer mit weiteren Maßnahmen zu rechnen ist.
Jüngstes Beispiel ist die geplante betonierte Furt am Krollbach. Diese Furt neben der Brücke der Panzerringstraße ist offensichtlich nicht für den Forstbetrieb, sondern für militärische Nutzung gegenüber dem Kampfdorf gedacht - mit allen Folgen wie Gewässerverschmutzung durch Öl, Benzin und Munition.
Angesichts der völlig offenen Entscheidungen nach den Wahlen in Großbritannien, wie es mit den Truppenkontingenten in der Bundesrepublik und speziell der Senne weitergeht, dürfen jetzt keine Fakten geschaffen werden, die unser Naturerbe beschädigen.
Ich rufe dazu auf, zur Finanzierung der notwendigen, weiteren rechtlichen Schritte beim Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge oder dem extra eingerichteten Rechtshilfefonds von pro grün zu spenden."
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